Vor dem Hintergrund eines heutzutage weit verbreiteten bewegungsarmen Lebensstils kommt dem Sport aus gesundheitlicher Sicht eine große Bedeutung zu. Denn Sport fördert die körperliche Aktivität und spielt daher eine wichtige Rolle, sowohl bei der Vermeidung als auch Rehabilitation von verschiedenen Erkrankungen wie u.a. Herzkrankheiten, Schlaganfall, Adipositas, Diabetes, Osteoporose, Rückenschmerzen und verschiedene Krebsarten.
Damit die gesundheitlichen Effekte von Sport wirksam werden, empfiehlt sich die Ausübung von Gesundheitssport. Unter Gesundheitssport sind solche Sportangebote zu verstehen, die aufgrund ihrer Inhalte primär darauf ausgerichtet sind, die Gesundheit zu fördern, z.B. indem sie gezielt die Rumpfmuskulatur verbessern, das Herz-Kreislaufsystem und die Stoffwechselprozesse optimieren oder Stress abbauend sind.
Eine Unterteilung erfolgt dabei in Gesundheitssportangebote, die der Entstehung von Krankheiten entgegenwirken
= Präventiver Gesundheitssport
Folge- und Spätschäden einer bereits eingetretenen Erkrankung verhindern oder begrenzen
= Rehabilitationssport
Um einen möglichst umfangreichen gesundheitlichen Nutzen zu gewährleisten, sollte sowohl präventiver Gesundheitssport als auch Rehabilitationssport nach festgelegten Qualitätsstandards durchgeführt werden.
Quelle: Landessportbund Berlin
Gäbe es ein Medikament, das unser Herz stärkt, den Blutdruck senkt, den Blutfettspiegel günstig beeinflusst, die geistige Wachheit fördert, peripher entspannend wirkt, die Belastbarkeit der Knochen und Sehnen verbessert, unsere Muskeln wachsen lässt und die Durchblutung fördert und, nicht zu vergessen, unser Leben verlängert, dabei ohne Nebenwirkungen ist – was würden wir dafür bezahlen?
Es gibt dieses Medikament: Bewegung!
Prof. Wildor Hollmann, Sportmediziner